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Das Organigramm sprengen

Das Organigramm sprengen Bernadette Tillmanns-Estorf

Das Medizintechnikunternehmen B. Braun hat den Hierarchien den Kampf angesagt. Die Kommunikation ist Speerspitze des Wandels und Versuchskaninchen. (Zum Anlesen)

Bei der Medizintechnikfirma B. Braun stand am Anfang eine Frage: Wie verhindert ein Unternehmen, das mit dem Wachstum des Geschäfts auch die Zahl der Mitarbeiter steigt und diese dann zu einem Problem wird, wenn es mal schlechter läuft?

 

Mit diesem Problem hatte ein Wirtschaftsprüfer von PWC das Management von B. Braun konfrontiert. „Einstellungen sind ein Balanceakt“, ist Heinz-Walter Große überzeugt, denn mehr Mitarbeiter müsse sich ein Unternehmen erst einmal verdienen. Doch der CEO hinterfragte deshalb nicht die Mitarbeiter, sondern die Arbeit: Wie lässt sie sich effizienter organisieren und intelligenter aufteilen? Wie verhindert man das Wuchern neuer Abteilungen?

 

Die Antwort fand er mit Hilfe von externen Beratern und seiner Kommunikationschefin Bernadette Tillmanns-Estorf – die zugleich auch Personalverantwortliche des Konzerns ist. Eine seltene Kombination. „Wir sind davon überzeugt, dass wir uns bei der Suche nach dem besten Team für eine Aufgabe nicht mehr am gängigen Organigramm orientieren sollten, sondern dass sich Teams selbst finden und bilden sollten“, sagt sie. „Deshalb haben wir das Organigramm gesprengt.“

 

Aus ihrer Sicht setzen dessen Kästchen Grenzen, bilden Schranken und zwingen Zusammenarbeit – und Kommunikation – in feste und sehr rigide Regeln, die nicht der Sache dienen. „Das halten wir für überholt“, sagt sie.

 

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Tipp: Wie genau sich die Kommunikation von B. Braun neu aufgestellt hat, was das neue Konzept bringt und welche Hürden überwunden werden mussten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des PR Reports.

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