„Die 500“: Für Katrin Schwahlen ist Journalismus wichtig, richtig und schön

Berlin - „Analog geboren. Mit TV groß geworden. Durch Print gebildet. Digital unterwegs“, so beschreibt die erfahrene Journalistin Katrin Schwahlen ihren Werdegang.

Zur Person: Katrin Schwahlen, 57 Jahre, freiberufliche Online-Journalistin.

Studium und beruflicher Werdegang: Biologie (Diplom) und Publizistik. Freie Journalistin (u.a. Tagesspiegel, WAZ/NRZ, Elle, Madame, Freitag). Redakteurin bei Prinz Berlin. Sechs Jahre freie Onlinejournalistin und Dozentin (u.a. Deutsche Hörfunkademie). Acht Jahre Onlineredakteurin im Bereich Bewegtbild und Unternehmenskommunikation. Seit 2011 wieder Freiberuflerin.

Welche Erwartungen standen am Auftakt Ihrer beruflichen Laufbahn?

Katrin Schwahlen: Ich wollte das, was ich immer schon gerne gemacht habe, zu meinem Beruf machen. Schreiben. Über Gesellschaft und Politik, über Menschen, mit denen ich bisher nichts zu tun hatte, über Veranstaltungen, zu denen ich sonst nicht gekommen wäre. Ich wollte aufklären. Und ich fand es toll, meinen Namen in der Zeitung zu lesen.

Was bewegt und motiviert Sie heute in Ihrem Beruf?

Katrin Schwahlen: Aufklären will ich immer noch. Informieren, damit die Leser/innen selbst entscheiden können, was sie meinen und tun wollen. Ich möchte immer noch das Wichtige schreiben, das Richtige, das Schöne. Besser schreiben. Und meinen Namen sehe ich immer noch gerne - gedruckt und online.

Wer wäre Ihre Wunschverabredung für ein Geschäftsessen? Was stünde ganz oben auf der Gesprächsagenda?

Katrin Schwahlen: Mercedes Bunz, Anke Domscheit-Berg und Marion Horn: Warum brauchen wir Medien - und welche sollen es sein? Brauchen Medienmacher/innen eine Haltung und wozu? Aufrichtigkeit im Journalismus - völlig überbewertet?

Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war ...

Katrin Schwahlen: ... dass ich mich selbstständig gemacht habe.

Man sagt mir nach, ich sei ... 

Katrin Schwahlen: ... Vielseitig. Kreativ. Ehrgeizig. Ambitioniert. Feministisch.

Frauen sind die ...

Katrin Schwahlen: ... mit denen alle gerne zusammenarbeiten.

Die Fragen an Katrin Schwahlen stellte Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük.