Journalistenpreise
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Rechercheteam der taz mit dem „Rainer-Reichert-Preis“ geehrt

Wofür das Team ausgezeichnet wurde.

Berlin – Wie funktioniert staatlich gelenkte Desinformation? Dieser Frage ging ein taz-Rechercheteam anhand eines konkreten Falls in Ungarn nach. Zum Tag der Pressefreiheit am 3. Mai wurde nun die Recherche mit dem „Rainer-Reichert-Preis“ in der Kategorie Text/Multimedia ausgezeichnet. Der Preis wird jedes Jahr vom Bayrischen Journalistenverband an herausragende Recherchen vergeben.

 

Im Mai 2023 veröffentlichte die taz den Artikel „Kämpfer an Orbáns Medienfront“, recherchiert und geschrieben von Jean-Philipp Baeck und Christian Jakob zusammen mit der freien Autorin Luisa Kuhn. Gemeinsam begab sich das Team auf die Suche, wie es dazu kam, dass die österreichische Journalistin Franziska Tschinderle 2021 in Ungarns TV-Nachrichten tagelang diffamiert wurde. Dabei tat Tschinderle lediglich, was zum journalistischen Standard gehört: politisch Verantwortlichen kritische Fragen stellen. Die ungarische Regierungspartei Fidesz reagierte massiv.

 

Der Bericht ist Teil des Rechercheprojekts „Decoding the disinformation playbook of populism in Europe"“ das vom International Press Institute in Wien geleitet und in Zusammenarbeit mit Faktograf aus Zagreb und der taz durchgeführt wird. Das Projekt läuft weiter.