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Karl Schermann kommt als Chefredakteur des „Münchner Merkurs“ zurück

Chefredakteurin Bäumlisberger geht wegen unterschiedlicher Auffassungen über die strategische Zukunftsausrichtung der Zeitung.

München (dpa) − Die Chefredakteurin des „Münchner Merkurs“, Bettina Bäumlisberger (55), verlässt nach mehr als zwei Jahren den Verlag. Hintergrund seien unterschiedliche Auffassungen über die strategische Zukunftsausrichtung der Zeitung, teilte der Münchener Zeitungs-Verlag am Freitag mit. Bei den Differenzen sei es vor allem um die crossmediale Online-Arbeit gegangen. Die Trennung geschehe im „guten Einvernehmen“, hieß es. Bäumlisbergers Vorgänger Karl Schermann übernehme zum 1. März 2016 die Chefredaktion wieder.

Verleger Dirk Ippen sagte laut Mitteilung: „Ich bedauere die Entscheidung von Frau Bäumlisberger, den Münchner Merkur zu verlassen, aufrichtig und danke ihr für die hervorragende Arbeit und ihr Engagement bei der Umstrukturierung.“ In Bäumlisbergers Amtszeit fielen unter anderem einen Relaunch der Website „merkur.de“ und die Modernisierung der E-Paper-Ausgabe. Die 55-Jährige dankte der Redaktion „für ihre Loyalität und ihre außerordentliche Einsatzfreude bei der aktiven Mitgestaltung einer modernen Regionalzeitung“.

Bäumlisberger scheidet Ende März aus. Der damals 63-jährige Schermann hatte sein Amt 2013 auf eigenen Wunsch niedergelegt. Der „Merkur“ und seine Partnerblätter haben eine Auflage von rund 250 000 Exemplaren.

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