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Volker Looman hat Mission erfüllt

Volker Looman hat Mission erfüllt Volker Looman (Foto: x)

Nach 25 Jahren verabschiedet sich der Kolumnist der FAZ von seinen Leserinnen und Lesern. Was er in 1240 Artikeln sagen wollte.

Frankfurt – Seit 1999 wiederholt Volker Looman mantramäßig sein Anliegen: „Altersversorgung ist das Gebot der Stunde“. „Wer das Gebot befolgt und auch die weiteren 1239 Artikel gelesen hat, ist heute mit hoher Wahrscheinlichkeit ein kleiner Millionär“, schreibt der freiberufliche Finanzanalyst in seiner letzten Kolumne in der FAZ. Damit sei nun seine Mission erfüllt. Er habe alles gesagt, was es über den Umgang mit Geld zu sagen gibt, „sodass ich Sie besten Gewissens in den finanziellen Ruhestand entlassen kann.“

 

Doch bevor der Vorhang fällt, gibt Looman seinen Leser noch zehn Gebote mit auf den Weg. Das erste sei an dieser Stelle verraten: „Meiden Sie, wenn es um Geld geht, den Banker von vorn, den Vertreter von hinten und den Verwalter von allen Seiten.“ Sie seien alle provisionsgetriebenene Verkäufer von Finanzprodukten. Nur Bildung und Erfahrung könne davor schützen, sagt der 68-Jährige.

 

Nach einem Studium der Geographie in Gießen, Stuttgart und Tübingen arbeitete Volker Looman als freier Autor für die „Wirtschaftswoche“, für „Capital“ und die FAZ. Von 1988 bis 1998 unterrichtete er zehn Jahre lang Finanzmathematik in Banken, Bausparkassen und Versicherungen.

 

Ab 1999 schrieb er 16 Jahre lang jeden Samstag in der FAZ „Die Vermögensfrage“. Von 2015 bis 2017 folgte ein journalistischer Ausflug zu „Bild“ in Berlin. Außerdem erscheint im Finanzteil der FAZ jeden Dienstag die Geldkolumne. Nun genießt er vermutlich seine zurückgelegten Millionen im heimatlichen Dresden.