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Für den "Schweizer Journalist" steht fest: Diese Journalistinnen und Journalisten sind die größten Talente 2012

Nachwuchsjournalisten sind ehrgeizig und pragmatisch, hat der "Schweizer Journalist" in seiner aktuellen Ausgabe festgestellt. Nach der "Top 30" in Deutschland präsentiert NEWSROOM mit einiger Verspätung, aber mit großer Freude die diesjährigen "30 unter 30" in der Schweiz.

Zürich - "Junge Realisten" hat Markus Wiegand, Chefredaktor vom "Schweizer Journalist", den Beitrag betitelt. Für die jungen Talente ist die private Balance zwischen Beruf und Privatleben ein wichtiges Thema.

Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht ehrgeizig wären. "Vielleicht war der Konkurrenzdruck für Talente im Journalismus nie grösser als heute. Und dem begegnen fast alle Befragten mit Motivation, Leidenschaft und Biss. Und Demut: Sie wollen es sich nicht leisten, wählerisch zu sein, denn sie wissen: Fordere ich zu viel, stehen hinter mir drei andere, die den Job mit Handkuss nehmen. Nur einige wenige geben sich optimistischer, stören sich gar „am Gejammer“ ihrer Altersgenossen hinter vorgehaltener Hand", heißt es im "Schweizer Journalist", das wie NEWSROOM im Johann-Oberauer-Verlag erscheint. Das Heft können Sie hier bestellen.

 

Der "Schweizer Journalist", hat die größten Talente 2012 gewählt. Hier können Sie das Schwesterblatt von NEWSROOM bestellen.

 

 

Auch die private Balance zwischen Beruf und Privatleben ist ein wichtiges Thema bei den jungen Talenten.

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Die Branche sei zu wenig familienfreundlich, sagen einige junge Journalisten. „Offiziell existieren bei uns keine Überstunden. Bis 23.00 Uhr zu arbeiten, ist normal. Wo bleibt das Sozialleben?“, wird einer der Top-Nachwuchs-Journalisten zitiert.

"So diffus die eigenen Träume und Ziele sind, glasklar sind ihre Vorstellungen eines neuen, aufstrebenden Journalismus", heißt es wortwörtlich im "Schweizer Journalist. "Viele geraten ins Schwärmen ob ihrer Vorstellung der medialen Zukunft. Wer sich erst einmal mit den Online-Möglichkeiten vertraut gemacht hat, klingt für manche Ohren euphorisch: „Du kannst mit den verschiedenen Formen spielen, dich austoben, Filme machen, Interviews vertonen, Bildstrecken generieren, Infografiken erstellen oder Liveticker machen.“ Sie freuen sich auf eine Freiheit jenseits der Zeichenzahl."

Die Kollegen rund um Chefredaktor Markus Wiegand ziehen ein interessantes Fazit: "Es klingt bescheiden und traditionell, was die Jungen wollen. Und es unterscheidet sich wohl kaum von den Vorstellungen anderer Generationen. Was die Branche  nachdenklich stimmen sollte: Kein einziger von diesen hoch motivierten, willensstarken Persönlichkeiten wünscht sich, dereinst einen Chefsessel zu erobern. Zu hochgegriffen sei dieses Berufsziel und schliesslich wolle man weder die Rolle des Schlichters noch des Schlächters einnehmen. Und noch etwas eint sie alle: Sie sind Idealisten, die gehaltvolle Geschichten packend erzählen wollen."

Diese jungen Journalistinnen und Journalisten haben es in diesem Jahr in die "30 unter 30" in der Schweiz geschafft: Sereina Venzin, 27, Redaktorin und Moderatorin Tele Südostschweiz; Christoph Landolt, 27, Inlandredaktor „Weltwoche“; Biljana Jovic, 23, Volontärin im People-Ressort bei der „Glückspost“; Nicole Krättli, 24, Redaktorin „Beobachter“; Konrad Weber, 23, Teilzeit-Projektmitarbeiter im Onlinebereich beim SRF in Bern und Zürich; Julian Schmidli, 26, Journalist am Recherche-Desk der „Sonntagszeitung“; Malolo Kessler, 24, Redaktorin in der Stadtredaktion beim „St. Galler Tagblatt“; Luzia Tschirky, 21, Redaktorin beim Ostschweizer Radio FM1, freie Journalistin, Vizepräsidentin „Junge Medien Schweiz“.

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Carlos Hanimann, 29, „WoZ“-Redaktor Inland und Wirtschaft, Benno Tuchschmid, 27, Reporter im Nachrichtenressort der „Sonntagszeitung“; Michelle Willi, 27, Volontärin bei der „Schweizer Familie“; Alan Cassidy, 28, Redaktor Nachrichten beim „Sonntag“; Aline Wanner, 23, Redaktorin Regionalausgabe „Sonntag“ Basel; Alex Dutler, 29, Fussballreporter national und international beim „Blick“ und „Sonntagsblick“; Simona Benovici, 29, Redaktorin in der Lokalredaktion Bern beim „Bund“; Jonas Schneeberger, 29, Redaktioneller Mitarbeiter bei der „Südostschweiz“; Sarah Nowotny, 28, Bundeshausredaktorin „NZZ am Sonntag“; Mirko Plüss, 26, Reporter beim „Tages-Anzeiger“/Newsnet; Aleksandra Mladenovic, 24, Redaktorin „Neue Luzerner Zeitung“; Lukas Messmer, 27, Samstagsredaktor beim „Sonntag“, freier Journalist; Corsin Zander, 23, Redaktionsleiter „Zürcher Studierendenzeitung“, Student; Anja Burri, 30, Inlandredaktorin SDA, Korrespondentin für „Welt-Sichten“; Andrea Fopp, 29, Lokalredaktorin für Basel Stadt bei der „Basler Zeitung“; Tobias Müller, 29, Redaktor und Moderator von Einstein (SF); Joel Bedetti, 28, Freier Journalist; Benjamin Manser, 23, „St. Galler Tagblatt“, Fotograf Stellvertretung; Noëmi Ackermann, 25; Trimediale Stagiaire Stammredaktion Regionaljournal Aargau/Solothurn DRS1; Lorenz Honegger, 24; Bundeshausredaktor im Inlandressort der „Aargauer Zeitung“; Yvonne Eisenring, 25, Reporterin bei TeleZüri, und Freelancerin sowie Kolumnistin bei „Annabelle“ und „Beobachter Natur“; Florian Leu, 28, Redaktor „NZZ Folio“, Freelancer „Reportagen“, Student.

Und wie kam die Liste in der Schweiz zustande? Wer hat entschieden und ausgewählt? "Für die „Journalist“-Liste „30 unter 30“ hat die Redaktion mit Führungskräften in den Medienhäusern gesprochen, mit Jurymitgliedern von Journalistenpreisen und mit jungen Journalisten selbst. Die Auswahl ist letztlich subjektiv, es gab nur ein einziges hartes Kriterium: Die Talente sollten unter 30 Jahre alt sein."

Bülend Ürük

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