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„Sportreportage“ des ZDF ohne Moderation und ohne Spielberichte

„Sportreportage“ des ZDF ohne Moderation und ohne Spielberichte Yorck Polus (Foto: ZDF)

Die „Sportreportage“ des Zweiten gehört zu den TV-Klassikern. In der bisherigen Form verschwindet sie aus dem Programm. Was sich ändert, erklärt Sportchef Yorck Polus.

Mainz (dpa) − Die Zeiten von Moderation und von mehreren Spielberichten sind bei der „Sportreportage“ des ZDF vorbei. Der Klassiker der Sportberichterstattung am Sonntagnachmittag ist nach einer Reform monothematisch. Sie „hat sich zu einem Doku-Format gewandelt“, sagte ZDF-Sportchef Yorck Polus der Deutschen Presse-Agentur. „Das gehört zu einem Strategieprozess.“


Die Umstellung erfolge offiziell zum neuen Jahr, sagte der ZDF-Sportchef. Klassische Sportberichte gebe es demnächst vermehrt im „Mittagsmagazin“, das im neuen Jahr auf zwei Stunden ausgebaut wird. „Dort wird der Sport eine gewichtige Rolle spielen“, erklärte Polus. „Der Sport kommt damit in andere Formate.“

 

Dokumentationen, Porträts und investigative Reportagen aus der Welt des Sports gebe es am Sonntagnachmittag etwa 20 Mal pro Jahr in der Sendung, die offiziell „sportstudio reportage“ heißt. „Wenn wir oder die ARD Live-Sport im Programm haben, senden wir keine Dokus“, erklärte der Sportchef des Zweiten. 

 

Die „Sportreportage“ startete 1966 und gehört neben der „Sportschau“ der ARD und dem „Aktuellen Sportstudio“ im Zweiten zu den sportlichen Klassikern des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Zu den zahlreichen Moderatoren gehörten TV-Legenden wie Dieter Kürten oder Harry Valérien. Zuletzt wurde die Sendung unter anderem von Jochen Breyer, Sven Voss und Andrea Petkovic präsentiert.