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Funke Mediengruppe baut Digitalzentrum in Berlin auf

Das Entwicklungs- und Servicezentrum wird in das Neue Kranzler Eck am Kurfürstendamm ziehen, in unmittelbarer Nachbarschaft zur "Berliner Morgenpost".

Berlin/Essen (dpa) - Die Funke Mediengruppe ("Westdeutsche Allgemeine Zeitung") bündelt ihre digitalen Aktivitäten in Berlin. In der Bundeshauptstadt solle ab März die digitale Entwicklung aller journalistischen Produkte des Verlags vorangetrieben werden, teilte das Unternehmen am Freitag in Essen mit. Das Entwicklungs- und Servicezentrum werde in das Neue Kranzler Eck am Kurfürstendamm ziehen, in unmittelbarer Nachbarschaft zur "Berliner Morgenpost".

Die "Morgenpost" gehört zu einem Portfolio von Blättern, das Funke vom Medienhaus Axel Springer für 920 Millionen Euro übernehmen will. Zu dem Paket gehören das "Hamburger Abendblatt" sowie Programm- und Frauenzeitschriften. Die Übernahme ist noch nicht vollzogen, weil das Bundeskartellamt bislang nur für die Zeitungen und die Frauenzeitschriften grünes Licht gab. Offen ist unter anderem die Erlaubnis für zwei Gemeinschaftsunternehmen für Vermarktung und Vertrieb.

"Wir setzen auf Print, Digital und deren intelligente Verzahnung", erklärte Funke-Geschäftsführer Thomas Ziegler. Damit würden gute Voraussetzungen für die Integration der Springer-Titel geschaffen. Auch an anderen Funke-Standorten, etwa in Essen, soll es aber weiter Digitaleinheiten geben. "Aber wir möchten Kräfte bündeln, um schneller voran zu kommen und Ressourcen optimal zu nutzen", erklärte der Leiter von Funke Digital, Stephan Thurm.