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Kabel Deutschland erwartet Kündigung von ARD und ZDF

ARD und ZDF wollen den Kabelanbietern nicht mehr Geld dafür zahlen, dass sie die Programme einspeisen.

München (dapd) - Im Streit um die Einspeisevergütung von ARD und ZDF rechnet Kabel Deutschland nicht mit einer schnellen Einigung. Der Kabelanbieter geht davon aus, dass die Öffentlich-Rechtlichen ihre Verträge bis zum 30. Juni kündigen werden, sagte der Vorstandsvorsitzende Adrian von Hammerstein am Donnerstag in München.

ARD und ZDF wollen den Kabelanbietern nicht mehr Geld dafür zahlen, dass sie die Programme einspeisen. Bisher überweisen sie jährlich rund 60 Millionen Euro an Kabel Deutschland, Unity Media und Kabel BW. Sie verweisen auf die gesetzliche Pflicht der Übertragung.

Kabel Deutschland bereite sich juristisch auf die mögliche Kündigung vor, sagte Hammerstein. Sein Unternehmen strebe aber eine Einigung bis Ende des Jahres an, bevor der laufende Vertrag endet.