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Nadia Kailouli: „Mehr Mut am Hauptabend!“

Nadia Kailouli: „Mehr Mut am Hauptabend!“ Nadia Kailouli (Foto: SWR/Ralf Plessmann)

Beim ARD-„Mittagsmagazin“ flog Nadia Kailouli mangels „ostdeutschen Hintergrunds“ raus. Nun moderiert sie „Report Mainz“, das investigative Flaggschiff des SWR im Ersten.

Mainz – Unter den ARD-Rundfunkanstalten, für die Nadia Kailouli seit 2007 tätig ist, fehlt der MDR. Dieser übernahm im Januar vom rbb das „Mittagsmagazin“. Kailouli hatte es seit 2020 moderiert. Weil man in Leipzig auf ostdeutsche Gesichter setzt, musste Kailouli, 1993 in Wermelskirchen geboren, gehen. Der SWR machte die vielfach ausgezeichnete Journalistin zur Nachfolgerin von Fritz Frey bei „Report Mainz“. Kailouli ist außerdem Teil von „Strg_F“ (NDR), Podcast-Host beim rbb und Hochschulprofessorin an der HFF in München. Das „medium magazin“ stellt sie im Fragebogen vor:

 

Beim „Mittagsmagazin“ raus, bei „Report Mainz“ rein – ist ja noch mal gutgegangen, nicht wahr?

Nadia Kailouli: Haha, nun, auf der Straße wäre ich ja nicht gelandet. Meine Recherchen als freie Journalistin, meine Aufgabe als Professorin an der Hochschule für Fernsehen und Film in München, mein Podcast „einbiszwei“ etc. ABER ja, „Report Mainz“ ist natürlich eine tolle neue Aufgabe, über die ich mich sehr freue.

 

Worauf müssen sich die Zuschauer einstellen?

Auf weiterhin gute Recherchen von den „Report Mainz“-Kolleginnen und -Kollegen. Zudem moderiere ich die Sendung nicht nur, sondern recherchiere auch selbst.

 

Wie viel Aktivismus ist im Journalismus erlaubt?

Ich tue mich schwer mit der Frage. Sobald es um Menschenrechtsverletzungen oder Missstände geht, über die ein Journalist berichtet, kommt oft das Wort Aktivismus in dem Zusammenhang vor. Warum? Nur weil wir als Journalisten bei Demos und Protestaktionen dabei sind, um abzubilden, was ist, werden wir nicht selbst zu Aktivisten.

 

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