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NDR-Affäre: Mitarbeiter entziehen Führungsspitze das Vertrauen

Eine „vertrauensvolle Zusammenarbeit“ könne man sich „nicht mehr vorstellen“, berichtet die „Zeit“.

Kiel – Die Auseinandersetzung um angebliche CDU-Nähe und politische Willfährigkeit im NDR Schleswig-Holstein spitzt sich weiter zu. Nach Informationen der Wochenzeitung „Die Zeit“ sollen rund 100 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in einer Mail an den NDR-Intendanten Joachim Knuth ihrer Führungsspitze das Vertrauen entzogen haben. Eine „vertrauensvolle Zusammenarbeit“ könne man sich „nicht mehr vorstellen“.

 

Vor drei Wochen waren erstmals Vorwürfe laut geworden, der öffentlich-rechtliche Sender im nördlichsten Bundesland biege die Berichterstattung zugunsten des Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU) zurecht. Norbert Lorentzen, Chefredakteur in Kiel, und Redaktionsleiterin Julia Stein lassen ihre Ämter ruhen, Landesfunkhausdirektor Volker Thormählen hat Urlaub genommen, um einer Aufklärung nicht im Weg zu stehen.

 

In dem Streit geht es um die angebliche Behinderung journalistischer Arbeit durch Führungskräfte. Die Vorwürfe werden derzeit intern geprüft und spalten zugleich die Belegschaft im Funkhaus.