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Feiertagswiederholung: Warum „Zeit“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo jetzt verlängert

Feiertagswiederholung: Warum „Zeit“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo jetzt verlängert Wird nichts amtsmüde: Giovanni di Lorenzo

Welche Rolle di Lorenzos Tochter und eine Rockband aus Rom dabei gespielt haben.

Berlin – Wie lange bleibt Giovanni di Lorenzo noch Chefredakteur der „Zeit“?, fragt Markus Wiegand in seiner Kolumne „Aus unseren Kreisen“ im aktuellen „kress pro“. Und gibt auch gleich die Antwort:

 

Wir dürfen an dieser Stelle exklusiv vermelden, dass die „Zeit“ den Vertrag von Giovanni di Lorenzo um weitere fünf Jahre verlängert hat. Der Zeit-Verlag bestätigte auf Anfrage entsprechende „kress pro“-Informationen.

 

Giovanni di Lorenzo führt die Redaktion seit 2004 und ist inzwischen 64 Jahre alt. Es wäre also nicht völlig undenkbar gewesen, dass er langsam seinen Rückzug vorbereitet. Jetzt ist klar, dass er bis 2028 bleibt.

 

Vermutlich hat auch für den großen Giovanni di Lorenzo eine Rolle gespielt, dass sein Job ihm auch nach all den Jahren Wertschätzung einbringt. Manchmal von ungewohnter Seite. So interviewte er kürzlich für das „Zeit-Magazin“ die italienische Band Måneskin. Für seine Tochter „war es das Coolste, was ich je für die ,Zeit' gemacht habe“, zitiert ihn Rainer Esser auf Linkedin.

 

Der Geschäftsführer übrigens ist inzwischen 66 Jahre alt. Wir haben ihn nicht gefragt, ob er weiterarbeitet. Das schien uns überflüssig zu sein. Denn er scheint, wie er in vielen Interviews kokettierend deutlich gemacht hat, ohnehin nur zwei Zustände zu kennen, die ihn glücklich machen. 1. Mit Arbeit. 2. Mit Arbeit.

 

Zur Person: Giovanni di Lorenz begann 1979 als Redakteur bei der hannoverschen Zeitung „Neue Presse“. Danach wirkte er als Berater bei der Neugestaltung der SZ sowie dem „Münchner Stadtanzeiger“ mit. 1999 wurde der Deutsch-Italiener dann Chefredakteur des „Tagesspiegels“ und 2004 Chefredakteur der Wochenzeitung „Die Zeit“. Di Lorenzo blieb gleichzeitig einer der drei Herausgeber des Berliner „Tagesspiegels“.

 

Markus Wiegand befasst sich in seiner „kress pro“-Kolumne  

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