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Walser: "Jakob Augstein mag ich sehr gern"

"Ich habe mit Rudolf Augstein nie irgendeine Spannung erlebt", sagt der Schriftsteller über den Ziehvater seines Sohnes.

Überlingen (dpa) - Der Schriftsteller Martin Walser hat bestätigt, dass er der Vater des Journalisten und Verlegers Jakob Augstein ist. "Jakob ist in unserer Familie seit langem angekommen", sagte der 82- Jährige, der in Überlingen am Bodensee wohnt, am Freitag in einem schriftlich beantworteten Interview der Deutschen Presse-Agentur dpa:

Stimmt es, dass Sie der Vater von Jakob Augstein sind, und ist das überhaupt neu? Und ärgert es Sie, dass Jakob Augstein das erzählt hat?

Walser: "Ob es stimmt, wissen Männer nie. Neu ist es überhaupt nicht. Und es ärgert mich kein bisschen."

Haben Sie mit Jakob Augstein schon darüber gesprochen? Wie ist Ihr Verhältnis zu ihm?

Walser: "Jakob ist in unserer Familie seit langem angekommen, hat ein prächtiges Verhältnis zu unseren Töchtern. Ich mag ihn sehr sehr gern. Das ist keine Kunst. Er ist ja auch sehr liebenswürdig."

War Rudolf Augstein eifersüchtig auf Sie?

Walser: "Ich habe mit Rudolf Augstein nie irgendeine Spannung erlebt. Als ich ihn zuletzt in Südfrankreich (für ein langes "Spiegel"-Gespräch) besuchte, haben wir uns, fand ich, großartig verstanden und auch nicht schlecht unterhalten."

Interview: Bernward Loheide, dpa

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