Vermischtes
DPA

"Zeit"-Chef muss nach Helmut Schmidts Besuchen erst mal Luft holen

Schmidt komme meistens freitags in seinem Büro auf eine Zigarette vorbei. "Dann will er, dass die Fenster zugemacht werden, damit man vom Rauch auch was hat", erzählte di Lorenzo am Freitag in einem Gespräch mit dem Südwestrundfunk (SWR).

Stuttgart (dpa) - Nach seinen Gesprächen mit Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt muss "Zeit"-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo erst mal Luft holen - buchstäblich. Schmidt komme meistens freitags in seinem Büro auf eine Zigarette vorbei. "Dann will er, dass die Fenster zugemacht werden, damit man vom Rauch auch was hat", erzählte di Lorenzo am Freitag in einem Gespräch mit dem Südwestrundfunk (SWR). "Mein Büro muss das ganze Wochenende gelüftet werden", verriet der 49-jährige Nichtraucher über die Folgen der Gespräche mit dem "Zeit"- Herausgeber.

In einem Gespräch habe er den 89-jährigen Schmidt auch auf seine Vorbildrolle angesprochen, sagte di Lorenzo in der SWR-Sendung "SWR 1 Leute". "Daraufhin sagte er ­ was ich sehr redlich finde ­, nein, er wolle nicht auch noch im Privaten ein Vorbild sein", erinnerte sich di Lorenzo, der mit Schmidt bis zum kommenden Januar die wöchentlichen Kolumnen "Auf eine Zigarette mit..." verfasst. Der Sozialdemokrat Schmidt war Bundeskanzler einer SPD/FDP-Regierung von 1974 bis 1982.