Zentralrat der Juden verteidigt Chefredakteur der „Jüdischen Allgemeinen“

Berlin – Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich öffentlich hinter Philipp Peyman Engel gestellt, den Chefredakteur der Wochenzeitung „Jüdische Allgemeine“. Hintergrund ist eine Kontroverse, die durch Aussagen der Autorin Deborah Feldman ausgelöst wurde.

Feldman hatte in einem Beitrag in der Zeitschrift „Weltbühne“ sowie über soziale Medien Zweifel an Engels jüdischer Herkunft geäußert. Der Zentralrat wies diese Vorwürfe in einer Pressemitteilung zurück und erklärte, Engels Abstammung sei durch Unterlagen belegt. Nach Angaben des Zentralrats sei Feldman bereits vor Veröffentlichung ihres Artikels über diese Nachweise informiert worden.

Die Organisation sprach von einer „Kampagne“ gegen Engel, deren Ziel eine „Diffamierung“ des Journalisten sei. Engel ist seit 2021 Chefredakteur der „Jüdischen Allgemeinen“, der offiziellen Publikation des Zentralrats.

Deborah Feldman äußerte sich bislang nicht öffentlich zu der Stellungnahme des Zentralrats. Die Debatte wird in sozialen Medien und innerhalb der jüdischen Community weiterhin intensiv diskutiert.

Unabhängige Bestätigungen der jeweiligen Darstellungen liegen derzeit nicht vor.