Ausbildung
Newsroom

Journalisten-Kolleg abgeschlossen

Das Kuratorium für Journalistenausbildung feierte die 16 Absolventinnen und Absolventen des 26. Österreichischen Journalisten-Kollegs.

Salzburg – Besser werden – das war das Ziel der Absolventinnen und Absolventen für ihre neunwöchige Ausbildung in vier Modulen beim Kuratorium für Journalistenausbildung. In Salzburg und Wien haben die 16 Journalisten ihr Wissen, ihr Können und ihre Haltung gefestigt und weiterentwickelt. Nun erhielten sie in den festlichen Räumen der Neuen Residenz Salzburg die ihre Zertifikate, die laut Kollektivvertrag den Status als „Redakteur“ bescheinigen und für Qualität und Haltung im Journalismus zeugen.

Lernen und Objektivität
„Wir reden immer vom lebenslangen Lernen. Umso wichtiger ist es, dass man es auch tut“, sagte Christian Stöckl, Landeshauptmann-Stellvertreter, in seinen Begrüßungsworten. „Die Bevölkerung, die Menschen, haben das Anrecht, richtig und objektiv informiert zu werden“, so Stöckl. Dagmar Köttl, Geschäftsführerin des KfJ, machte die Bedeutung von qualitätsvollem Journalismus deutlich. Sie wies auf die demokratiepolitische Funktion von Journalismus hin und forderte: „Die Fortbildung der Journalisten muss bei einer Reform der Presseförderung Grundbedingung für Förderung und Inhalt von Förderung sein. Denn bei der Weiterbildung sparen die Medienhäuser – und darunter leidet zuerst das Produkt und im zweiten Schritt die Demokratie.“

„Die Qualität der Demokratie ist mitbestimmt durch die Qualität ihrer Vermittlung!“
Festredner Claus Reitan unterstrich diesen demokratiepolitischen Qualitätsanspruch. Er forderte, das Recht der Meinungsäußerungsfreiheit hochzuheben und zu schützen. Denn der Journalismus besorge das Wissen über Wirklichkeit und Zeitgeschehen. Dazu sei aber eben Qualität und Haltung notwendig. Er appellierte: „Es geht nicht darum, der erste zu sein, sondern es richtig zu haben!“ Journalismus sei eine geistig-kulturelle Dienstleistung und trage zum Verständnis der Welt und zur Verständigung zwischen den Menschen bei. „Die Qualität der Demokratie ist mitbestimmt durch die Qualität ihrer Vermittlung!“, so Reitan. Die europäische Rechtsprechung bescheinige den Journalisten zudem ausdrücklich die Funktion als öffentlicher Wachhund. Diese auszufüllen sei die Aufgabe der Absolventinnen und Absolventen. Denn diesen Journalismus brauche es überall: in kleinen Orten und großen Städten, in kleinen Ländern und in großen. Reitan gab den Absolventen in Anlehnung an Immanuel Kant mit auf den Weg: „Habe den Mut, dich deines Verstandes ohne Anleitung aus dem Internet zu bedienen!“

Mehr Farbe, Alter
Den Mut, Fragen zu stellen, bewiesen die 16 Absolventinnen und Absolventen in ihrem crossmedialen Abschlussprojekt. Sie entwickelten und produzierten das Print-Magazin „Ü“. Mehr Farbe, Alter, den Online-Auftritt ue-magazin.kfj.at sowie einen Social-Media-Auftritt. Mit lebensbejahenden Geschichten wendet sich das Magazin an Personen der Altersgruppe über 55 Jahren. „Die Menschen werden immer älter, die Lebenserwartung steigt. Und gerade deshalb ist das Altern und das Alter ein gesellschaftlich relevantes Thema“, sagte Absolvent Benedikt Mair bei der Präsentation des Magazins. „Wir wollten lebensfroh und bunt sein. Wir wollten mutig sein.“ 

Die Absolventinnen und Absolventen des 26. Jahrgangs:
Irina Angerer
Thomas Fuchs
Vanessa Gaigg
Florian Gann
Christina Geyer
Thomas Gottsmann
Nina Jaxy
Madlen Koblinger
Benedikt Mair
Johannes Posani
Daniela Rittmannsberger
Konstantin Schätz
Philipp Schwartze
Karin Christina Taferner
Nora Zacharias
Robert Zanko

Top Meldungen aus Ausbildung