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Richtig schreiben für Journalistinnen und Journalisten: 15 von 150 „Sprachfallen“ in der Kurzfassung

Richtig schreiben für Journalistinnen und Journalisten: 15 von 150 „Sprachfallen“ in der Kurzfassung Stephan Töngi

„Vorsicht, Sprachfalle!“ Ausgabe 150: Stephan Töngi stellt aus seinen Sprachfallen die interessantesten Fälle zusammen – und verabschiedet sich damit von dieser Serie.

Mannheim – Seit 7. Juni 2019 läuft meine Sprachkolumne. 

 

150 Ausgaben sind in dieser Zeit zusammengekommen. Ich hoffe, ich konnte dazu beitragen, Sie vor der einen oder anderen Sprachfalle zu bewahren. Heute erscheint die letzte Ausgabe. Darin will ich 15 Beiträge hervorheben. 

 

Es würde mich freuen, wenn Sie von dem, was ich angesprochen habe, profitiert haben und noch profitieren. Mein Anliegen war und ist dabei, dass Sie neben dem Inhalt auch auf Stil und Orthografie Wert legen. Schließlich kann man es Lesern nicht verdenken, wenn sie von einer fehlerhaften Form auf den Inhalt schließen.

 

Hier folgt meine Liste: 

1. Klientel ist weiblich (14. Juni 2019) 

2. Das Verb „gedenken“ zieht den Genitiv nach sich (21. Juni 2019) 

3. Die sozialen Medien werden genau so geschrieben (28. Juni 2019)

4. Nicht austauschbar sind „scheinbar“ und „anscheinend“ (2. August 2019)

5. Zwischen „schief laufen“ und „schieflaufen“ besteht inhaltlich ein Unterschied (16. August 2019) Vergleiche auch „gerade stehen“ und „geradestehen“ (6. August 2021)

6. „Miene“ (Gesichtsausdruck) und „Mine“ (Kugelschrauber-Einlage) sollten ebenso wenig miteinander verwechselt werden wie „wieder“ („erneut“) und wider („gegen“, 1. und 8. November 2019 mit Merkhilfen)

7.  „Recht“ und „recht“ kommen oft in Texten vor – oft falsch (6. und 13. Dezember 2019)

8. Die Mehrheit überwiegt immer (14. Februar 2020)

9. Alles zu „Zuhause“, „zu Haus(e)“, „zuhaus(e)“ (29. Mai 2020)

10. Steigerung: Auf den Komparativ folgt immer „als“ (16. Oktober 2020)

11. „Nichtsdestotrotz“ ist Umgangssprache (2. November 2020)

12. „Selbst“ gegen „selber“ bedeutet gehobene gegen Umgangssprache (8. Januar 2021)

13. Das Känguru hat sein -h verloren (9. Juli 2021)

14. Der Imperativ (Befehlsform) hat seine Tücken: „gebe“ und „werfe“ sind falsch, „gib“ und wirf“ richtig. (5. November 2021) 

15. Der Genitiv ist eine wohl nie versiegende Fehlerquelle (21. Juni 2019, 20. und 27. Dezember 2019, 4. und 25. September 2020, 5. und 19. Februar 2021) 

 

Sprachfalle 149 bot einen Sprach-Ausflug nach Mallorca. 

 

Stephan Töngi war beim „Mannheimer Morgen“ zuletzt für die Qualitätssicherung zuständig. Zuvor arbeitete er als Redakteur, später stellvertretender Ressortleiter in der Politikredaktion. Bei seiner Tätigkeit begegneten ihm typische Schreib-, Grammatik, Stil- und Zeichensetzungsfehler. Mit seiner wöchentlichen Kolumne möchte er Kolleginnen und Kollegen davor bewahren, in die Fallen der deutschen Sprache zu tappen.

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