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Newsroom – Henning Kornfeld

Vier plus zwei: Warum Wolfram Weimer „Business Punk“ eindampft und wie der Verlag zählt

Vier plus zwei: Warum Wolfram Weimer „Business Punk“ eindampft und wie der Verlag zählt Wolfram Weimer (Foto: Raimon Specking)

Der Verlag Weimer Media Group reduziert die Erscheinungsfrequenz des Titels von sechs auf vier Ausgaben pro Jahr. Was sich noch ändert.

Tegernsee – Künftig geht Münchner Agentur Hof Lieferant der Weimer Media Group von 2025 an bei der Vermarktung des Titels „Business Punk“ zur Hand, wie Henning Kornfeld für „Meedia“ recherchierte.

Anfang September hatte die Weimer Media Group mitgeteilt, dass sie ihr Innovations-Magazin„ Business Punk“ von 2025 an nicht mehr vom RTL-Supervermarkter AdAliance vermarkten lässt, sondern ein eigenes Vertriebsteam damit beauftragt. Nun hat sich der Verlag doch wieder mit einem externen Vermarkter verbandelt: Die Münchner Agentur Hof Lieferant verkauft vom kommenden Jahr an Anzeigen für das gedruckte Magazin und seinen Ableger im Web (business-punk.com). Um die Finanzbranche will sich die Weimer Media Group allerdings weiterhin selbst kümmern, weil es hier Vermarktungspakete mit anderen Magazinen des Hauses wie „Markt und Mittelstand“ gibt.

Das Verlegerehepaar Wolfram Weimer und Christiane Goetz-Weimer hat das 2009 von Gruner+Jahr gegründete Magazin „Business Punk“ (Slogan: „Work Hard. Play Hard“) im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit der Zerschlagung von G+J übernommen. Es wird mittlerweile von Oliver Stock und Tom Junkersdorf geführt. Die verkaufte Auflage beträgt nach Verlagsangaben 35.000 Exemplare. Vom kommenden Jahr an soll „Business Punk“ nur noch vier- statt sechsmal erscheinen.

Hinter der Agentur Hof Lieferant steckt Oliver Horn, ehemals u.a. Director Sales beim Axel Springer Mediahouse. Zu ihren Kunden zählen nach eigenen Angaben Boutique-Magazine wie „Numéro Berlin“, „Fräulein“, „Intersection“ und „Tush“.

 

Turnaround-Story des Jahres (Ergänzung)

„Wir sind die Turnaround-Story des Jahres. Was wir machen, ist: sechs Ausgaben – vier davon ,klassisch‘ mit dem vollen Punk-Themenwums, wie unser Kanzler sagen würde. Work hard, play hard, never be mainstream. Und: zwei Ausgaben sollen monothematisch sein. Wir denken da an die Themen KI und Health. Dabei wollen wir mit Partnern aus den Branchen zusammenarbeiten, deshalb tauchen diese Ausgaben nicht in den Mediadaten auf. Das würde die IVW nicht mitmachen, die ja bekanntlich u.a. für Printtitel die Auflagen misst, was wir für nächstes Jahr auch für Business Punkt planen“, sagt „Business Punk“-Chefredakteur Oliver Stock um ein Interview mit clap-club.de nun dazu.